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Weihnachtsausstellung und Plößberger Großkrippe im Historischen Museum Bamberg

Lauschaer Glaskugel

Die diesjährige Weihnachtsausstellung der Museen der Stadt Bamberg lädt die Besucher*innen ein, in die Welt des gläsernen Weihnachtsbaumschmucks aus Lauscha einzutauchen. Interaktive Stationen, großflächige Projektionen, Kinderstationen und kostbare Objekte aus dem Glasmuseum in Lauscha bieten ein Erlebnis für die ganze Familie: Von der Geschichte des Weihnachtsbaumschmucks, durch die Erfindung und Herstellung von Glasdekorationen, bis hin zu modernen, kuriosen und unkonventionellen Dekorationen.

Eine runde Sache? Als Lauscha die Weihnachtskugel erfand. 

Der Christbaumschmuck wird als wertvolle kulturhistorische Quelle präsentiert, die neben kunsthandwerklichen Betrachtungen einen Einblick in die lokale und transnationale Geschichte bietet. Am Beispiel des gläsernen Weihnachtsschmucks wird die Transformation der vielleicht bekanntesten und beliebtesten Festkultur der Welt und damit ihr unaufhaltsamer kultureller Wandel dargestellt. Die Ausstellung zeigt die Ursprünge der Weihnachtsbaumtradition und des weihnachtlichen Baumschmucks, ausgehend von der Zeit vor der Erfindung der gläsernen Weihnachtskugeln und bis in die Gegenwart. Dabei bietet sich die Gelegenheit, einem breiteren Publikum die Geschichte „einer deutschen Erfindung“ näher zu bringen, die sich später als weltweiter Erfolg erwies. Ziel ist den Besucher*innen die Möglichkeit zu bieten, die Herstellungsprozesse des immateriellen Kulturerbes „Glaskugel“ selbst zu erleben. Dabei werden auch sozialgeschichtliche Fragen im Zusammenhang mit der Produktion, wie Frauen- und Kinderarbeit, thematisiert.

Lauscha gilt als die Geburtsstadt des gläsernen Christbaumschmuckes. Die ersten Exemplare von Glasschmuck als Dekoration für den Weihnachtsbaum entstanden hier um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Legende nach kam im Jahre 1847 einem armen Glasbläser, der sich keinen anderen Christbaumschmuck leisten konnte, die Idee, farbigen Glasschmuck für den Weihnachtsbaum selbst herzustellen. Bereits im folgenden Jahr wurden in Lauscha die ersten Weihnachtskugeln in verschiedenen Größen über den familiären Eigenbedarf hinaus angefertigt. Damit begann der Siegeszug der Christbaumkugeln zu einer der beliebtesten Weihnachtsdekorationen in Deutschland. Um 1880 wurden die ersten Stücke in die USA exportiert, wo sie außerordentlichen Erfolg hatten. Lauscha und der dort produzierte Christbaumschmuck wurden weltweit bekannt. Die „Herstellung von mundgeblasenem gläsernen Lauschaer Christbaumschmuck“ ist seit 2021 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.


Die Plößberger Großkrippe

Im Eingangsbereich des Historischen Museum ist eines der Highlights der Krippenstadt Bamberg zu bestaunen: die Landschaftskrippe aus Plößberg von 1935/36. Sie besticht nicht nur durch ihre außergewöhnliche Größe, sondern auch durch die hohe Zahl und die reiche Vielfalt der Figurenwelt. Jahrhunderte lang waren die Tiroler Krippenhändler mit ihrer Handelsware über Böhmen in das Stiftland um Waldsassen und in andere Orte der Oberpfalz gekommen. So gab es für die Laienschnitzer genug Anregungen: Tirschenreuth und Plößberg wurden zum Zentrum eines krippenfreudigen Gebiets.

Die Besonderheit der Stiftlandkrippen sind die so genannten ”Stückln”, bestehend aus mehreren Personen und Tieren, zusammenhängend mit dem Standbrett aus einem Stück Lindenholz geschnitzt. Diese Kunst beherrschte meisterhaft auch der 1882 in Tirschenreuth geborene und 1965 in Weiden verstorbene Porzellanmaler Franz Johann Hofmann. Hauptsächlich 1935/1936 schnitzte und baute er seine Landschaftskrippe mit über 200 Figuren.

Die Plössberger Krippe wurde 1990 aus Privatbesitz erworben und befindet sich seither im Besitz des Historischen Museums Bamberg. Jakob Gerner und Ferdinand Keller bauten die Krippe neu auf und richteten sie fachgerecht ein.

Information: 0951/871140 / www.museum.bamberg.de, museen@stadt.bamberg.de

Das Historische Museum Bamberg ist barrierefrei zugänglich!
Erreichbar mit dem Auto über die Tiefgarage Geyerswörth und von dort zu Fuß über die Karolinenstraße.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln können Sie direkt bis vor das Museum fahren. Die Busline 910 hält an der Haltestelle "Domplatz".

Informationen zur Barrierefreiheit

  • Rollstuhlgerecht
Plößberger GroßkrippePlößberger GroßkrippePlößberger Großkrippe

Preise

Eintritt Krippe frei, Eintritt Museum im Winter: regulär: 4 €, Kinder u. Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre frei, Studierende (ab 19 Jahre) 2 € , Schwerbehinderte (eingetragene Begleitperson frei): 2 €, (in BAMBERGcard inklusive)

Öffnungszeiten

Januar bis 1. Januar
13:00 bis 17:00 Uhr

Dezember bis 28. Januar
Dienstag bis Sonntag, feiertags: 10:00 bis 17:00 Uhr

24. Dezember
11:00 bis 16:00 Uhr

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