Das gemeinsame Kammerspiel ist für uns immer erfreulich, da sich unsere Musikerinnen und Musiker fern der großen Orchesterliteratur in klein besetzten Werken individuell präsentieren können. In diesem Konzert gibt es einen zauberhaften Mischklang aus Bläsern und Streichern mit überraschenden Stücken und humoristischen Eulenspiegeleien – schließlich soll Musik Spaß verbreiten. Das sah Richard Strauss ebenfalls so, als er einst augenzwinkernd äußerte: Ich wollte nur, dass die Leute im Konzertsaal einmal richtig lachen. Er meinte damit seine herrliche Komposition rund um den schelmischen Till Eulenspiegel, die wir nun in einer etwas anderen Version auf unseren Spielpulten liegen haben: Franz Hasenöhrl schuf aus der berühmten Symphonischen Dichtung 1954 eine launige Groteske im Kammermusikgewand – Scherze in mehreren Episoden auf nur fünf Instrumenten. Die Lust am Spielerischen war auch für Harald Genzmer die Leitlinie seines Schaffens und sein Quartett von 1967 ist ein eindrucksvolles Werk voller Experimente und Vitalität. Das 1828 beendete Septett von Franz Berwald ist durch sein Klanggewebe ebenso originell und bemerkenswert – und wir können in verwegenen Achterbahnfahrten unsere virtuose Musizierfreude ausleben. Außerdem inszenieren wir mit der heiteren Serenata in vano aus dem Jahr 1914 ein vergebliches Ständchen . Dafür hat uns Carl Nielsen sogar eine Anleitung mitgegeben: Zuerst spielen die Herren auf eine etwas ritterliche und protzige Weise, um die Schöne auf den Balkon zu locken, aber sie erscheint nicht. Danach versuchen sie es mit etwas getrageneren Klängen, ebenfalls erfolglos. Nachdem sie also vergebens gespielt haben, haben sie genug und schlurfen nach Hause zu den Klängen eines kleinen Marsches, den sie zu ihrem eigenen Vergnügen spielen.
Lina Neuloh Klarinette
Hana Hasegawa Fagott
Andreas Kreuzhuber Horn
Benjamin Gatuzz Violine
Wakana Ono Viola
Tobias Mergner Violoncello
Christian Hellwich Kontrabass
Richard Strauss Till Eulenspiegel einmal anders op. 28 (Arrangement: Franz Hasenöhrl)
Harald Genzmer Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass
Carl Nielsen Streichquintett Serenata in vano
Franz Berwald Septett B-Dur
Datum: 2. Dezember 2025
Zeit: 20:00 Uhr
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