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Symphoniekonzert Bamberger Symphoniker

1. Konzert Abo E

Datum: 19. Oktober 2025

Zeit: 17:00 Uhr


Jonathan Nott Dirigent
Bart Vandenbogaerde Violine

Johannes Brahms Tragische Ouvertüre d-moll op. 81
Ernest Chausson Poème für Violine und Orchester op. 25
Camille Saint-Saëns Introduktion und Rondo capriccioso a-Moll op. 28
Alexander Zemlinsky Sinfonietta op. 23
Alfredo Casella Suite Nr. 2 op. 50 aus La donna serpente

Die Konzerteinführung findet eine Stunde vor Konzertbeginn im Joseph-Keilberth-Saal statt.

Wir freuen uns immer auf die Gedankenspiele unseres ehemaligen Chefdirigenten. Wie in der vergangenen Saison rückt er erneut den oft unterschätzten Komponisten Zemlinsky in den Fokus – der in Bezug auf unsere böhmischen Wurzeln quasi auch einmal unser Orchesterleiter war, denn er wirkte von 1911 bis 1927 als Musikdirektor am Neuen Deutschen Theater in Prag. Jonathan Nott hat ein Programm zusammengestellt, das zu Zemlinskys Lebzeiten in dieser Kombination erklang: Wir wiederholen ein Konzert, das 1940 in der Carnegie Hall mit den New Yorker Philharmonikern unter dem Dirigat von Dimitri Mitropoulos stattfand. Zu Beginn gibt es die Tragische Ouvertüre , die Brahms 1880 aufgrund seines melancholischen Gemütes mit verschatteten Wendungen versehen hat. Unser Erster Konzertmeister Bart Vandenbogaerde tritt danach in zwei zauberhaften Charakterstücken als Solist auf: Das Poème von 1896 entfaltet laut Chausson eine Musik in sehr freier Form mit einigen Passagen, in denen die Violine alleine spielt – und das 1863 entstandene Werk von Saint-Saëns ist ebenfalls verblüffende Geigenakrobatik mit eingängiger Melodik und einer auf Folklore basierenden Rhythmik. Zemlinskys Sinfonietta wurde in jenem New Yorker Konzert erstmals in den USA präsentiert – in einer Zeit, als er im amerikanischen Exil mit gesundheitlichen Problemen kämpfte: Sie ist eine bravourös instrumentierte und in warmen Farben schwelgende Komposition, allerdings mit sorgenvollen Untertönen, worauf etwa das Eigenzitat der Maeterlinck-Vertonung Wohin gehst du? hindeutet. Als stimmungsvolles Schlussstück stand damals auf dem Spielzettel die zweite Suite aus Casellas 1932 uraufgeführter Oper La donna serpente – die auf kontrastreiche Weise die phantastische Märchenwelt mit der Tradition des augenzwinkernden Maskenspieles verbindet.

Fotos (c) Guillaume Megevand, Bart Vandenbogaerde

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